English version | Plautdietsche Version | Von Dietrich Tissen und Nikolaj Tissen |
zuletzt bearbeitet 06.03.2005 |
Daten zur Entwicklung der Bevölkerung in Neu Samara
Einzelne Dörfer Eine Liste aus dem Buch "Neu Samara am Tock" wahrscheinlich von etwa 1908, da Annenskoje schon dabei ist und es erst 1908 gegründet wurde.
Die nächsten Daten haben wir aus der Liste aller deutschen Dörfer in Russland auf http://eiprd.ru/ entnommen. Bei den Bevölkerungsangaben wurden die Ergebnisse der Volkszählung von 1926 benutzt (außer wenn extra angegeben). Einige Zahlen stimmen mit anderen vorhandenen Quellen nicht überein. Z.B. hatte Dolinsk nach dieser Liste 1926 302 Einwohner, das ist aber 76 mehr als die Zahl für 1919 aus einer anderen Quelle. So großer Anstieg ist eher unwahrscheinlich.
In derselben Liste sind noch weitere Siedlungen aus dem Luxemburger Rayon mit möglicherweise deutschem Bevölkerungsanteil. Wahrscheinlich waren alle Deutsche aus diesen Siedlungen schon vor 1926 umgezogen. Es sind meistens Güter.
Podolsk 50 Jahre nach der Ansiedlung 77 Familien mit 358 Personen 100 Jahre nach der Ansiedlung 208 deutsche und 58 russische und gemischte Familien, insgesamt 970 Einwohner Bis 1997 sind 192 deutsche und 20 gemischte Familien nach Deutschland ausgewandert Quelle: "Neu Samara am Tock" private Statistiken Dolinsk Volkszählung vom 25. März 1919: 226 Personen, davon 122 männlich. 15. Januar 1970 482 Einwohner 1. Juni 1990 135 Haushalte mit 466 Personen Donskoj 1989 642 Familien mit 2.428 Personen Bis zum Jahr 2000 sind 366 Familien mit 1.417 Personen nach Deutschland ausgewandert Quelle: "Neu Samara am Tock" Pleschanowo 2001 3600 Einwohner Quelle: Internet SchlussbetrachtungBei der Bestimmung der Gesamtzahl aller aus Neu Samara stammenden Personen müssen auch diejenigen beachtet werden die im Laufe der Zeit freiwillig oder unter Zwang aus Neu Samara weggezogen sind. Den Anfang haben schon einige Familien im Jahre 1906 gemacht, als viele der Neu-Samarer in die neuen Siedlungen in Sibirien gezogen. Nach der Revolution mussten alle reicheren Neu-Samarer fliehen, vor allem die Guts- und Ladenbesitzer. Die grosse Welle kam aber in den 20-ern als viele nach Nord- und Südamerika gezogen sind. Nach dem 2. Weltkrieg durften die in die Trudarmee eingezogenen Personen nicht sofort nach Hause, so sind denn viele auch nicht mehr nach Neu Samara zurückgekehrt. Später sind dann viele junge Leute aus Neu Samara in die Städte gezogen. Somit übersteigt vermutlich die Anzahl der heute lebenden vor 1988 weggezogenen Personen und ihrer Nachkommen die Anzahl der bis 1988 Gebliebenen. Insgesammt liegt die Anzahl aller Personen, die selbst oder deren Vorfahren in Neu Samara geboren sind, vermutlich über 20.000. |